Zur partizipativen Gestaltung von (digitalen) Lernangeboten in der betrieblichen (Weiter-)Bildung: eine empirische Modellentwicklung Teine Matthias Digitale Transformationsprozesse sind zum Taktgeber zunehmender beruflicher (Weiter-)Bildung bzw. Kompetenzentwicklungsbedarfe geworden. Hierbei stellen sie gleichermaßen Unternehmen vor die Herausforderung, ihre Personal- und damit Organisationsentwicklung aktiv neu auszurichten sowie jede*n einzelne*n, selbstbestimmt und proaktiv ihre lebenslangen Lernprozesse in die Hand nehmen. Diese Bedarfslage kann durch (digitale) Lernangebote adressiert werden, die partizipativ gestaltet werden - nicht nur für die Lernenden, sondern mit diesen, wobei die Demokratisierung menschzentrierter Gestaltungsprozesse eine tragende Rolle einnimmt. Hieran besteht die Erwartung, eine höhere Einstellungs- und Nutzungsakzeptanz entsprechender Lernangebote sowie, hiermit einhergehend, gesteigerte Lernerfolge zu erzielen. Vor diesem Hintergrund wurde in der vorliegenden Arbeit auf Basis von sechs Expert*Inneninterviews ein Modell zur partizipativen Gestaltung entwickelt, welches Handlungsempfehlungen und praxisnahe Begleitmaterialien umfasst, die den Transfer dahinterstehender Theorie sowie neuer Erkenntnisse in die betriebliche (Weiter-)Bildungspraxis unterstützen. Die theoretischen Ausführungen zur menschzentrierten und partizipativen Gestaltung im Allgemeinen werden dabei u.a. in Diskussionen sich verändernder beruflicher Anforderungsprofile, eine Verortung des Begriffs des digitalen Lernens sowie die Entwicklung von Lernkulturen in Unternehmen eingebettet. Erwachsenenbildung adult education betriebliche Bildung company education e-learning digitales Lernen Partizipative Gestaltung 370 periodical academic journal eleed 15 1 2022 1860-7470 urn:nbn:de:0009-5-56130 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0009-5-56130 teine2022